Samstag, 9. Dezember 2017

Rezension ★ After Forever - Anna Todd


Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 576
Verlag: Heyne
Erscheinung: 10. August 2015 
ISBN: 978-3453418837  
Preis: 12.99

Gelesen im Dezember 2017 in 3 Tagen
 
Die Verbindung zwischen Tessa und Hardin ist so stark wie nie zuvor. Tessa ist längst nicht mehr das süße Good Girl, das sie einmal war. Und Hardin nicht mehr der unberechenbare Bad Guy, in den sie sich leidenschaftlich verliebt hat. Tessa versteht seine gequälte Seele und weiß, dass nur sie ihn beruhigen kann, wenn er ausrastet. Er braucht sie. Doch als die Vergangenheit sie wieder einholt, wird Tessa klar, dass sie ihn nicht retten kann. Zumindest nicht, ohne sich selbst zu opfern …


Die Enthüllung am Ende vom dritten Teil war schon sehr emotional, wenn man sich einmal in Hardin reinversetzt. Er ist sein ganzes Leben lang belogen worden und wird auf einmal mit Dingen konfrontiert, die einfach alles ändern. Da er mit seiner Wut nicht umgehen kann gerät erst einmal alles außer Kontrolle.

Mit dem ,,Mir geht es gut" ist es so eine Sache: Es ist weit entfernt vom Glücklichsein. Gut ist der farblose Raum in der Mitte. Man kann jeden Tag aufwachen und weiterleben, sogar häufig lachen und lächeln, aber man empfindet keine echte Freude. Gut bedeutet nicht, dass man sich auf jede Sekunde des Tages freut und dass man das Beste aus seinem Leben macht. Die meisten Menschen geben sich damit zufrieden, dass es ihnen gut geht. Ich ebenfalls. Und wir tun so, als ob es reicht, obwohl es uns eigentlich verhasst ist. Und eigentlich warten wir nur darauf, endlich aus diesem Zustand ausbrechen zu können.

Er hat mir gezeigt, wie toll das Leben sein kann, wenn es einem nicht nur gut geht, und das vermisse ich tagtäglich. Mir ging es lange Zeit gut, und ich weiß nicht, wie ich da jetzt wieder rauskomme, aber ich sehne den Tag herbei, an dem ich sagen kann: Mir geht es fantastisch anstatt Mir geht es gut. 

So oft höre ich, dass viele das ewige Hind und Her zwischen den beiden nervig finden. Dabei zeigt die Geschichte der beiden doch nur, wie das echte Leben ist. Im echten Leben gibt es nicht immer nur schwarz oder weiß. Manchmal ist das Timing nicht passend. Manchmal müssen wir noch zu uns selbst finden und das ist oft gar nicht so einfach. Manche Dinge lassen sich nicht einfach so ändern oder verarbeiten. Genau so ist es bei Tessa und Hardin. Die beiden lieben einander so sehr. Doch sie mussten zunächst einmal ihren eigenen Weg gehen. Ansonsten hätten sie keine Chance gehabt jemals zueinander zu finden.

Ich habe auf die harte Tour gelernt, dass das Leben nicht unbedingt ein Kampf sein muss. Manchmal hat man von Anfang an Scheißkarten, manchmal baut man unterwegs Mist, aber Hoffnung gibt es immer.

Es gibt immer einen neuen Tag, es gibt immer eine Möglichkeit, alles wiedergutzumachen: Die Scheiße, die man gebaut hat, die Leute, die man verletzt hat, und es gibt immer jemanden, der einen liebt, auch wenn man das Gefühl hat, vollkommen allein zu sein.

Die Bücher der After-Reihe haben absolut nicht wenig Seiten und trotzdem lese ich sie immer so schnell durch. Der Schreibstil von Anna Todd ist so großartig, dass man nie genug bekommt. Es gibt so viele wundervolle Charaktere. ICh bin sehr froh, dass es noch Before us gibt und die beiden Teile aus der Sicht von Landon - Nothing more und Nothing less. Trotzdem ist die Geschichte von Hardin und Tessa hiermit irgendwie zu Ende und das ist traurig. Die beiden sind mir so unglaublich ans Herz gewachsen und ich sie waren immer noch sehr lange in meinen Gedanken, nachdem ich die Bücher beendet habe.



Manchmal muss man einander loslassen,
um wirklich zueinander zu finden

5 Sterne ★★★★★
 

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